Stubete bezeichnet das gesellige Zusammensein von Freunden und Nachbarn in der Stube eines Gastgebers. Der Ausdruck – für den es bereits Belege aus dem 15. Jh. gibt, […] findet sich v.a. in der östl. Schweiz, in Zürich, Thurgau, St. Gallen und Graubünden. Die Stubete entwickelte sehr unterschiedliche Formen, von der gemütlichen Zusammenkunft von Frauen, die sich nachmittags oder abends einer gemeinsamen Heimarbeit widmeten (Spinnstubete, Schleizstubete), über Lieder- oder Tanzabende (Singstubete)bis hin zu Anlässen religiösen Charakters in freikirchlichen Kreisen (Bettstubete, Stündlerstubete).
(Auszug des Artikels von Paul Hugger, historisches Lexikon der Schweiz HLS
Quelle: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/007890/2014-10-02/)